Wir haben im Garten eine Weintraube, keine richtige edle
Weinerebe, sondern ein Wildling, der von einem Amsel vor ein paar Jahren
„gesät“ wurde. Er wuchert jetzt so, dass man unseren Schuppen unter dem grünem
Laub kaum sehen kann. Der Weinwildling
gibt zwar keine Trauben, macht aber keine Arbeit, bleibt immer gesund. Und die
Blätter sehen sehr gut aus: Hellgrün, zart, nicht zu groß – genau richtig für
ein kaukasisches Gericht, für die gefüllte Weinblätter.
Es gibt ganz viele Möglichkeiten, die Dolma, gefüllte
Weinblätter, zuzubereiten: nach griechscher Art, nach türkischer Art, wie die
Ägypten oder Nordafrikaner das machen. Als Studentin probierte ich zuerst aber
Dolma nach armenischer Art (Kaukasus), sogar in Sankt-Petersburg konnte man
Dolma kochen: auf jedem Markt wurden immer eingelegte Weinblätter verkauft.
Dolma aus frischen Blättern kochte ich viel später nach Aserbeidschanischer
Art.