Ich mag Mangold als Zierpflanze. Die
bunten Blätter mit roten, gelben und auch rosa Stielen verschönern meine Blumenbeete
und auch meinen Gemüsegarten. Für den Küchenzweck würden uns zwei-drei Pflanzen
reichen, also haben wir dann einen schönen Überschuss. Deswegen bin ich immer
auf der Suche nach Mangoldrezepten. Und wenn ich eins finde, dass das noch dazu
meiner Familie gefällt, dann bin ich überglücklich.
Letzten Sommer fand ich ein Rezept für
Mangold-Suppe beim KüchenKitchen-Blog. Ich kochte nach. Das war ein voller
Erfolg. Die Suppe stieg ganz schnell zu den am häufigsten gekochten deftigen
flüssigen Gerichten in unsere Familie auf.
Aber ich muss auch ehrlich sein. Das
Rezept wird immer wieder verändert. Schon am Anfang war so. Ich hatte keine
Prise Safran Zuhause, so nahm ich eine Prise Kanarische Safran (die getrocknete
orangefarbene
Röhrenblüten der Färberdistel (Carthamus tinctorius)). Und statt Alblinsen nahm
ich ganz gewöhnliche…
In
diesem Sommer ging ich noch viel weiter, wir hatten auch den Überschuss an
Bohnen (ich habe immer wieder verpasst, noch grüne Bohnen, die man mit Schoten
essen konnte, aufzulesen (oder sagt man „zu pflücken“?).
So kochte ich die Mangold-Grüne-Bohnen-Suppe, und noch später Mangold-Dicke-Bohnen-Suppe. Dann las ich in
einem Blog, dass Tagetes-Röhrenblüten auch ganz schöne Farbe und Aroma geben
können, habe ich mit denen probiert. Diese Variation klappte auch prima.
Zur Variation mit Linsen mache ich
kleine Knoblauch-Croutons aus Roggen-, Dinkel- oder Vollkornbrot und serviere
die Suppe mit Feta-Würfel. Die Bohnen-Variation kann man ohne Croutons
und auch ohne Käse essen, eben vegan.