Dienstag, 26. März 2013

Cantuccini einer anderen Art: Gebäck als Andenken / Кантуччини как воспоминание, напоминание




Gestern war der Gedenktag meiner Tante Ina. Sie ist vor 19. Jahren gestorben. Ich war an diesem Tag weit weg, auch später besuchte ich niemals ihr Grab. Es ist so, als wäre sie nicht gestorben. Wir können uns einfach nicht treffen, nicht telefonieren, nicht schreiben. Ich vermisse sie.
In traditionellen russischen Familien, großen „Clans“ existiert noch ein Brauch: am Gedenktag eines Verwandten sammeln sich alle am Tisch und essen zusammen, und trinken auf „Abwesende“ ohne zu stoßen. Ich habe keinen „Clan“ hier in Deutschland, ein große „Schmaus“  hat keinen Sinn. Deswegen überlegte ich noch vor einem Jahr: Ich backe Tantes Gebäck. Das Gebäck, das meine Tante Ina zu jeder Gelegenheit backte, erinnert sich sehr an italienische Cantuccini, schmeckt aber anders (statt Mandeln nahm sie Walnüsse und Rosinen).
Ich habe keine Ahnung, woher sie das Rezept hatte. 

Вчера был день, когда умерла моя тетя. 19 лет назад. Я училась тогда в Петербурге и не была на похоронах. И после я никогда не посещала ее могилу. Для меня поэтому ее смерть - это как длительное отсутствие. Только ей и не позвонить даже. Я скучаю.
Думаю о ней я часто, но, как меня приучили к этому обычаю в дестве, - в день смерти я не только думаю, но собираю за столом родных и близких, чтобы помянуть. Вместо блинов и кутьи я делаю кантуччини, точнее - "сухарики", как называла их тетя Ина. Рецепт я получила от нее много лет назад, откуда он у нее - не знаю, не спросила.

Tante Ina ist rechts


Samstag, 16. März 2013

Blini für Masleniza, für „russische Karnevalszeit“



Gefüllte Blini


Jetzt muss ich eine Pause mit meiner Kürbis-Geschichte machen, weil es die höchste Zeit die russische Pfannkuchen, Blini, zu backen ist. Während der Woche 11.03 – 17.03 wird in Russland und in vielen anderen orthodoxen Ländern einer Art des Karnevals - die russische Masleniza (ungefähr übersetzt – Butterwoche) gefeiert. 
Blini zum Frühstück

Damit ich nicht viel erklären muss, ein Zitat:  „Die Masleniza dauert immer eine ganze Woche und gilt als die Vorbereitung auf die heilige Fastenzeit vor Ostern, die gleich anschließend beginnt.
Früher wurde im Russischen diese Woche Сырная седмица (wörtlich Käsewoche) genannt, weil in dieser Woche viele Milchprodukte verspeist werden, vor allem die russischen Pfannkuchen "Blini".
Also Blini am Montag, Blini am Dienstag, und so weiter. So viel konnte ich nicht, dann haben wir entschieden Masleniza am Freitag und Samstag bei uns zu feiern. Heute verbrachte ich fast den ganzen Tag in der Küche. Morgen früh backte ich für Frühstück ganz normale Blini, zum Mittagessen, machte ich gefüllte Blini – mit Kartoffel, mit Kartoffel und Pilzen und mit dem russischen Frischkäse. 

Sonntag, 10. März 2013

Kürbis-Geschichte, die Fortsetzung: Milchreis mit Kürbis nach russischer Art




Jetzt bin ich mit einem Projekt beschäftigt. Und das Projekt heißt „Kürbis“. Ich muss jeden Tag irgendetwas aus dem machen, damit das prächtige Gemüse nicht verdirbt. Genau deswegen kochte ich heute zum Frühstück ein traditionelles russisches Gericht „Milchreis mit Kürbis  (kascha s tikwoj auf Russisch)“.
Die Männer weigerten schon wieder, die nächste fällige Speise zu essen. Ich kann nichts dagegen!

Dann also, eher für Frauen und Kinder.

Samstag, 9. März 2013

Scharfe Kürbis-Suppe / Острый тыквенный суп-пюре




Die Fortsetzung dieser Kürbis- Geschichte folgt. Gestern kochte ich eine scharfe Kürbis-Suppe aus dem Buch „Rund ums Kochen. Das perfekte Handbuch“. Übrigens machte ich die Suppe ein bisschen anders, weil ich kein Currypulver vertrage, keine Nelken mag und Rohzucker unpassend finde.


Вариантов тыквенного супа - масса. Есть с картошкой и без, со сметаной и без. Свой, ставший любимым, я нашла в книге-энцеклопедии „Rund ums Kochen. Das perfekte Handbuch“, описывающей продукты и варианты их использования. Рецепт был в разделе пряностей и главным героем сообщения был перец-чили. Моя нелюбовь к некоторым деталям привела к тому, что я выбросила из оригинала гвоздику, карри и коричневый сахар. Первое - потому что не люблю, последнее - потому что сорт тыквы "Мускат" и так достаточно сладкий.

Freitag, 8. März 2013

Kürbis-Parmesan-Muffins / Несладкие маффины с тыквой, луком, пармезаном




Den letzten großen Kürbis (SorteMuskat“) wurde gestern geschlachtet. Ganz ohne Machete, ohne großen Aufwand. Ich habe alles mit einem Küchenmesser geschafft. Die Schale war dünn, das Fleisch war saftig. Warum aber „war“? Ich habe gestern und heute nur einen Viertel verbraucht. Der große Kürbis liegt noch in der Küche und wartet darauf ganz zubereitet und aufgegessen zu werden.
Jetzt wird´s ein bisschen hart für die Familie, besonders für die Männer, die keinen Vegetarier sind. Ich werde Tag für Tag aus dem Kürbis etwas kochen, backen, braten. Eher europäisch, vielleicht italienisch, wenig asiatisch. Also, die ehrliche Fusion-Küche. 

На компостной куче я выращиваю тыквы одного сорта - мускат. Питательных веществ им хватает, поэтому они получаются огромными. Нельзя сказать, что это хорошая идея - выращивать большие тыквы, но вкуснее мускатных, на мой взгляд, быть ничего не может. Почему идея не совсем блестящая? Да потому что, раз зарезав тыкву, приходится потом из нее готовить вариации разных блюд, что не всегд приветствуется невегетарианцами в семье.

Gestern habe ich mit Kürbis-Parmesan-Muffins angefangen. Das Rezept stammt aus dem Buch “Lieblings-Muffins“ von  Christina Kempe. Ich und meine Tochter backen diese Muffins seit dem ich Kürbisse auf unserem Komposthaufen züchte. 
Es ist zu echtem Bestseller geworden. Das Rezept haben von uns unsere Nachbarn und Freunden.

Рецепт был обнаружен в книжке Кристины Кемпе "Любимые маффины" несколько лет назад, он превратился в настоящий бестселлер.