Manche
mögen exotisches Essen. Sehr oft wird „japanisches“
oder „chinesisches“ gemeint. Komischer
Weise ist es sehr leicht, diese Exotik mitten in Europe zu erleben, sogar
Zuhause selbst zu kochen. Zum Beispiel: Für Sushi braucht man Nori (getrockneter
und gerösteter Seetang) und gesäuerten
Reis, für Wok ist eine Pfanne nötig, für Jiaozi … Fast alles lässt sich finden, hier, mitten
in Europa. Fast! Der Salat „Taschkent“, den ich besonders
mag, wird hier in Deutschland zu reiner Exotik: Man findet ihn in keinem Lokal,
man kauft die Hauptzutat nirgendwo. Deswegen habe ich Samen in Asien bestellt
und in meinem Garten dieses seltene Gemüse, grünen „margelaner“ Rettich angebaut.
Zutaten:
Margelaner
Rettich 500-700 g
Sonnenblumen-
oder Mais Öl 70 – 100 ml
Zwiebel
1 St.
Essig
2-3 EL
Salz
Schwarzer
Pfeffer, gemahlene Chili, gemahlene Koriander
Rettich schälen, nach Länge raspeln,
salzen, stehen lassen.
Währenddessen Fleisch in kleinen Stücken
schneiden, in der Pfanne Öl erhitzen, Fleisch in die Pfanne geben, abschmecken,
kurz und schnell anbraten (Fleisch soll gar sein, aber nicht zu trocken).
Zwiebel putzen, klein würfeln. In einer
anderen Pfanne goldgelb braten.
Rettich ein bisschen auspressen, den Saft weggießen (mit der Flüssigkeit geht auch die Bitterkeit
weg), Gewürze geben, und auf die Gewürze gebratene Zwiebel und heiße Öl gießen.
Das gebratene Fleisch dazu geben,
vermengen, für ein paar Stunden ziehen lassen.
Kalt servieren.
Früher wurde dieser Salat auf sowjetischer
Art gemacht: Gekochtes Fleisch und gekochte Eier wurde mit dem Rettich vermengt
und mit Mayonnaise abgeschmeckt. In moderne Küche wollen alle die Mayonnaise meiden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen