Man ist immer auf der Suche
nach irgendwelchen
Alternativen. Wir sind keine Ausnahmen.
Mediterrane
Küche,
griechischer Salat - irgendwann will das keiner mehr. Ok, gut. Wenn so ist, dann brauche ich nicht extra etwas auszudenken. Ich weiß, was ich machen kann,
ein Salat, der gut zu gegrilltem Fleisch
passt, ein Krautsalat, ein Weißkohlsalat – wie meine Oma damals machte, oder mein
Vater bei seinem letzten Besuch vor einem Jahr. Der
Papa war sehr unzufrieden mit dem vorhandenen Gemüse, er fand den Kohlkopf
nicht so locker, den Weißkohl, nicht so saftig, wie der sein sollte. Vielleicht
hat man in Asien einfach eine andere Sorte.
Aber egal. Am letzten
Samstag kauften wir bei Türken einen lockeren, frischen hellgrünen Kohlkopf,
und ich wusste sofort, was ich daraus mache. Omas Krautsalat! Woher hatte sie es, konnte man nur mutmaßen.
Ich denke, vielleicht von koreanischen Nachbarn.
Die Methode ist ähnlich wie bei fast allen koreanischen Salaten (sowjetischkoreanisch, s. „koreanischer Möhren Salat“): frisches dünn geschnittenes Gemüse
wird mit Essig mariniert, mit heißem Öl (oder mit dem in Öl gebratenem Zwiebel)
übergossen, mit scharfem Chili gewürzt. Dieser Salat kann sogar noch am
nächsten Tag gegessen werden.
Zutaten
½
Kopf Weißkohl (nicht so fest, wie aus einem Supermarkt), dann besser Spitzkohl,
einen ganzen kaufen
1
Zwiebel
Essig
5% 2-3 EL
Salz
Scharfe
Chili, gemahlen
50
ml Sonnenblumenöl
Dill,
Petersilie oder andere Kräuter nach Geschmack
Weißkohl
in feine Stücke hobeln. Das Kraut mit Salz bestreuen und mit den Händen so
lange kneten, bis Saft entweicht. Danach Essig hinzufügen. Mischen. Zwiebel klein
schneiden. Im vorgeheizten Öl goldgelb braten (oder muss man „dünsten“ sagen?).
Auf Weißkohl zuerst Chili streuen, danach auf Chilipulver gebratene Zwiebel mit
Öl gießen, vermengen. Gehackte Kräuter hinzufügen, gut vermischen. Für ein paar
Stunden ziehen lassen. Besser im Kühlschrank.
Danach zum gegrillten
Fleisch, zum Beispiel zu Schaschlik, servieren.
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