Freitag, 12. Juli 2013

Alternativer Krautsalat




Man ist immer auf der Suche nach irgendwelchen Alternativen. Wir sind keine Ausnahmen. Mediterrane Küche, griechischer Salat - irgendwann will das keiner mehr. Ok, gut. Wenn so ist, dann brauche ich nicht extra etwas auszudenken. Ich weiß, was ich machen kann, ein Salat, der gut zu gegrilltem Fleisch passt, ein Krautsalat, ein Weißkohlsalat – wie meine Oma damals machte, oder mein Vater bei seinem letzten Besuch vor einem Jahr. Der Papa war sehr unzufrieden mit dem vorhandenen Gemüse, er fand den Kohlkopf nicht so locker, den Weißkohl, nicht so saftig, wie der sein sollte. Vielleicht hat man in Asien einfach eine andere Sorte.
Aber egal. Am letzten Samstag kauften wir bei Türken einen lockeren, frischen hellgrünen Kohlkopf, und ich wusste sofort, was ich daraus mache. Omas Krautsalat! Woher hatte sie es, konnte man nur mutmaßen. Ich denke, vielleicht von koreanischen Nachbarn. Die Methode ist ähnlich wie bei fast allen koreanischen Salaten (sowjetischkoreanisch, s. „koreanischer Möhren Salat“): frisches dünn geschnittenes Gemüse wird mit Essig mariniert, mit heißem Öl (oder mit dem in Öl gebratenem Zwiebel) übergossen, mit scharfem Chili gewürzt. Dieser Salat kann sogar noch am nächsten Tag gegessen werden.


Zutaten  

½ Kopf Weißkohl (nicht so fest, wie aus einem Supermarkt), dann besser Spitzkohl, einen ganzen kaufen
1 Zwiebel
Essig 5% 2-3 EL
Salz
Scharfe Chili, gemahlen
50 ml Sonnenblumenöl
Dill, Petersilie oder andere Kräuter nach Geschmack


Weißkohl in feine Stücke hobeln. Das Kraut mit Salz bestreuen und mit den Händen so lange kneten, bis Saft entweicht. Danach Essig hinzufügen. Mischen. Zwiebel klein schneiden. Im vorgeheizten Öl goldgelb braten (oder muss man „dünsten“ sagen?). Auf Weißkohl zuerst Chili streuen, danach auf Chilipulver gebratene Zwiebel mit Öl gießen, vermengen. Gehackte Kräuter hinzufügen, gut vermischen. Für ein paar Stunden ziehen lassen. Besser im Kühlschrank.
Danach zum gegrillten Fleisch, zum Beispiel zu Schaschlik, servieren.

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