In der
letzten Woche feierten wir die russische Butterwoche. Diese ist ähnlich
wie Karneval, keine Hemmungen, aber eben auch anders: Es sind die letzten Tage vor dem
Fasten, die Zeit, in der viel gegessen werden darf und auch soll, nur kein
Fleisch. Für jeden Tage von dieser Woche soll es nur ein
Hauptgericht geben, eben die Blini.
Da ich in mir ein Hauch von der Glutenintoleranz
entdeckte und
mich schon ein wenig wie ein Foodkrüppel
fühlte, entschied ich ein paar neue glutenfreie Rezepte auszuprobieren. Als erstes wählte ich Blini
aus Buchweizenmehl.
Zwei
Tage führte ich den Krieg gegen Buchweizenteig mit Hefe: Drei
Pfannen wurden "gefallen", die Hälfte vom Teig ging
"verloren". Aber ich wollte nicht aufgeben (ich bin eben
sportlich, kampflustig, zielstrebig). Am zweiten Tag fügte ich ein
paar Eier in den Teig, verdünnte ihn mit Milch, nahm meine
allerbeste Pfanne und bakte dutzend Stück. Die schmeckten etwas
sauer (der Hefeteig durfte nicht so lange stehen), aber es ging - mit
Salzpilzen, Lauch und Saurer Sahne. Also deftig. Die Buchweizenblinis
sind sehr brüchig, bröselig, man kann nichts mit ihnen anstellen
(keine Füllung einwickeln, nicht rollen, nicht falten), nur, wie
sagt es Jaimy
Oliver, "Topping"
drauf und warm essen.