Regionale Produkte und Rezepte aus der Ferne / Гостинцы из путешествий

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Vegetarische Teigtaschen mit Kürbis-Mangold-Füllung / Вегетарианские манты с тыквой, брынзой и травами



Es schneit. Es sieht noch nicht wie ein " Wintermärchen" aus, aber es wird noch, hoffentlich. Und für unseres Essen bedeutet solches Wetter nur das: die nächste Tage müssen wir viel Mangold essen. Mangold zum Frühstück, Mangold zum Mittagessen und auch als Abendbrot. Warum? Einfach so - ich habe eben das ganze Gemüse geerntet. Mangold ist nicht winterhart.  
Dank Jamie Oliver können wir was Ungewöhnliches aus dem Mangold zaubern.  Vegetarische manti, zum Beispiel, - gedämpfte Teigtaschen mit Kürbis (auch aus dem Garten), Mangold, Feta-käse. Original Rezept von Oliver sieht, natürlich, anders aus: statt Mangold - Spinat, statt Feta - Ricotta. Und nicht gedämpft, sondern als Teigrolle gekocht. Also unsere gedämpfte Manti waren die reine Inspiration. 

Вопрос во время снегопада в Германии: что делать с морозо-неустойчивым мангольдом? Вдохновение пришло во время чтения журнала Джейми Оливера, было решено сделать манты со сложной начинкой из тыквы, мангольда и феты. В оригинале британского повара это, правда, несколько другие продукты (во-первых) и несколько иная методика (во-вторых). У Оливера это были - рикотта и шпинат, тесто сворачивалось в виде рулета и варилось в подсоленой воде, но ведь творчеству нет предела, не так ли?


  
für den Teig 
600 – 700 g Mehl
1 Glas Wasser
1 Tl Salz
1 Ei

Sonntag, 18. November 2012

Herzhaft, würzig – nach georgischer Art


Habt ihr bemerkt, im Spätsommer und Herbst schmecken Tomaten, Auberginen und Paprika etwas anders, intensiver, authentischer, frischer? Kein Wunder, sie wurden uns nicht aus Argentinien geliefert oder noch irgendwoher, sie wurden nicht in einem Gewächshaus kultiviert, sondern unter freien Himmel im sonnigen Süden. Bei mir im Garten auch – die Tomaten und Paprika. Leider nicht die Auberginen: in diesem Jahr habe ich nur zehn Blüten und ein paar Früchten (groß wie Ei) auf meinen Auberginen-pflanzen gekriegt...

Wenn alles so schmeckt, ist  die höchste Zeit etwas südländisches zu kochen, zum Beispiel, georgische Gemüse-Hammelfleisch eintopf namens Tschanachi.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Die Möglichkeiten eines Gartens



Der traurige französische Schriftsteller Michel Houellebecq hat vor einigen Jahren ein Roman „Die Möglichkeit einer Insel“ geschrieben. Jedem war nach der Lektüre ganz klar: in der Zukunft erwartet uns nichts Gutes. Und sogar die Insel ist keine Rettung. Michel Houellebecq ist ein Depressiver. Vielleicht hat er sogar einen Garten – irgendwo, in seiner grünen Wahlheimat (Irland oder Island?), aber er hat keine Fantasie und keine Lust, etwas daraus zu machen. Immerhin sieht es so aus. Ihm geht es immer um Sex und um Macht und um Sinnlosigkeit des Lebens...
Wer einen Garten hat, kann nicht so traurig, depressiv und letztens langweilig sein...

Wir mieten einen Garten seit 3,5 Jahren. Und haben schon viele Möglichkeiten entdeckt, wie man den Garten benutzen kann. Zum Beispiel, für die Küche.  Der Garten öffnet ganz neue Perspektiven für einen Koch. Fast unbegrenzte. Nur das Wetter oder Schädlinge, Hasen inbegriffen, können die Grenze legen.

Donnerstag, 27. September 2012

Schaschlik



Guten Abend!

Grillzeit ist schon vorbei, aber wir hoffen noch, dass das Wetter im Oktober mal mitspielt. Und wir essen dann ein paarmal Schaschlik mit Freunden draußen im Garten.
„Schaschlik“ ist kein russisches Wort, ursprünglich. Jetzt aber nennt man Schaschlik  die gegrillten Fleischspieße, das Fleisch ist meistens mariniert. Ein Ding, auf dem man Schaschlik grillt, heißt Mangal, und sieht so wie Grill ohne Rost aus. Das Fleisch soll direkt über Kohle „schweben“. Kohle ist wichtig. In Zentralasien benutzt man dafür Saxaul, ein Baum aus der Familie Amaranthaceae.

Schaschlik aus Hähnchen auf der alten usbekischen Servierplatte. Die Platte haben wir zufällig auf einem Trödelmarkt gefunden


Hier ein paar Rezepten:

Mittwoch, 26. September 2012

Über mich



Ich möchte mich vorher vorstellen. Ich bin Journalistin, schreibe beruflich über Design und Kunst. Komme aus Russland, bin aber in Zentralasien geboren und aufgewachsen.
Hier möchte ich über das Essen schreiben. Über meistens unbekannte Gerichte, oder über die, die nur vom „Hörensagen“ bekannt sind, falsch in Kochbüchern vorgestellt. Über die asiatische Küche (Zentralasien und Kasachstan), weniger über russische, ukrainische, georgianische usw.
Hier möchte ich über ehrliches Essen schreiben. Keines Falls über Feinschmeckerkreationen. Die könnten vielleicht interessant sein, witzig – wie contemporary art zum Beispiel. Aber nicht sättigend, nicht für tägliches Leben gemacht.
Ich mag Jamie Oliver. Er macht immer Essen, das man essen kann, genießen kann und von dem man leben kann.

Feines „gehobenes“ Essen ist gut, wenn man satt und einfach nur neugierig auf etwas neues ist, wenn man sich ein bisschen langweilt. Wenn man hungrig, müde und kaputt nach Hause kommt oder in ein Restaurant geht, dann braucht es eher echte Nahrung, keine Kunststücke eines ehrgeizigen Kochmeisters. 

Ein Beispiel: Wenn ein Journalist auf einer Messe eine Pause machen will, geht er normalerweise ins Pressezentrum, wo es immer eine Kantine oder ein Cafe oder Restaurant gibt. Dort kann man einfach essen, schnell und preiswert (in Deutschland, in Mailand kriegt man nur Kaffe und Wasser – dazu umsonst). Im Pressezentrum der Frankfurter Messe gibt es auch ein Restaurant, aber ein ganz feines. Da wird nicht gekocht, da wird mit den Lebensmitteln gearbeitet. 
das wurde manchmal für Journalisten serviert.

Und für viel Geld (die kreative Arbeit kostet zusätzlich) kriegt ein hungriger und müder Journalist süßen Schaum in einem Glas statt Suppe oder Rote Beete Carpaccio mit irgendwelchen Streifen. Kreation ist es schon, kein sättigendes Essen aber.

Bis dann!


PS: Entschuldigung für die Fehler, ich mache meine ersten Schritte in Deutschschreiben.

PPS: Entschuldigung noch mal. Regina Nedommke ist mein Künstlername. Der hat eine Geschichte: als ich mit meinen Kindern in einem Mehrfamilienhaus wohnte, hatten wir eine Nachbarin, eine Etage tiefer. Sie hieß Regina Dommke. Sie war böse, histerisch, verrückt. Sie machten allen Leuten da das Leben schwer, sogar ihr eigener Hund erkrankte an Epilepsie. In Russisch bedeutet das kleine Wörtchen "Ne" - Nicht, also - da bin ich "Nicht-Dommke", auf keinen Fall. Ich mag Kinder, ich mag Gäste, ich mag Kochen, Garten, Reisen und viel mehr. Ich mag Leben.

Unter dem Künstlernamen "Regina Nedommke" schreibe ich folgende Blogs:

Mea Culina - Foodblog (Deutsch)
Nelevsha -  Art, Design, Handycraft (Russisch)
Almatinka - mummy's, auntie's handycraft, über die Häkelei und Strickelei und andere Künste von meiner Mama, von meinen Tanten und anderen Verwandten. (Deutsch)

Unter meinem richtigen Namen Elena Newerdowski schreibe ich

City Nomad, ein Blog über und für die modernen Stadtnomaden (Deutsch)